Vor etwa 20 Jahren, während meinem Mathestudium, war ich Teil einer Clique, die außer mir nur aus Informatikstudenten bestand. Zusammen programmierten wir ein Online-Browser-Spiel namens OmiconX. Warum erzähle ich ihnen das?
Die WHO beobachtet aktuell 1.740 Varianten. Davon hat sie ein paar bedeutende nach dem griechischen Alphabet benannt:
Alpha, Beta, Gamma, Delta, Epsilon, Zeta, Eta, Theta, Iota, Kappa, Lambda, Mu, Nu, Xi, Omicron.
Nur dass man Kappa, Nu und Xi übersprungen hat. Wir wären also eigentlich erst bei der Mu Variante. Die gefürchtete Mu Variante – kein Scherz. Wir haben damals den Namen OmicronX gewählt, weil es cool klingt. Ob die WHO … naja, lassen wir das. Kommen wir zum Booster.
Um die Effektivität des Boosters bei der Mu- bzw. Omicron-Variante zu bestimmen, musste ich aus dem entsprechenden Bericht des SSI die Zahlen der Infizierten in den jeweiligen Altersgruppen aus der Grafik ablesen.

In dieser Grafik habe ich die nicht-Omicron-Fälle bereits aus dem Diagramm gelöscht. Meine Schätzungen finden sie in der kleinen Tabelle rechts oben im Bild. Wie sie sehen, findet die wesentliche Infektion bei der Gruppe 20-29 statt, also Menschen mit vielen und intensiven sozialen Kontakten. Das ist der Motor für die schnelle Ausbreitung der Variante, nicht irgendwelche Mutationen am Spike-Protein.
Zusammen mit der Zahl der geboosterten pro Altersgruppe (erst über den Umweg der Booster-Priorisierung berechnet) und der Anzahl der Personen pro Altersgruppe habe ich die Zahl der erwarteten Infizierten in jeder Altersgruppe bei einer Wirksamkeit von 0% berechnet. Aus dem Vergleich mit den tatsächlichen Werten erhält man die Effektstärke.
Damit ergibt sich für die Geboosterten eine Effektstärke von -15,70% gegenüber den Geimpften. Jetzt könnte man meinen, immerhin 15 Prozent weniger Infizierte bei den Geboosterten – allerdings ergibt sich für die Ungeimpften eine Effektstärke von -34,94% gegenüber den Geimpften.
Mein Fazit
Auch die Verwendung von Begriffen wie „Boostern“ und „Omicron-Variante“ statt „Auffrischungsimpfung“ und „Mu-Variante“ ändert nichts daran, dass die Impfung nicht vor Infektionen oder Weitergabe schützt, wie kürzlich auch das Bundesministerium für Gesundheit in einer offiziellen Anfrage nach Informationsfreiheitsgesetz bestätigte.
BMG: Impfung schützt nicht vor Infektion
Erstaunliche Antwort auf eine offizielle Anfrage an das BMG
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Noch ein ähnliches Wort: OMNITRON – eine ich glaube schwedische Band aus den Ende 90ern. Die Musik ist Geschmackssache, spiegelt aber die Konfusität in heutiger Zeit ebenso wider, wie man sich ihr nicht entziehen kann, wenn man sich drauf einlässt und als Aufbruch (ich will ja nicht Aufstachelung sagen) sieht.
Ich danke Ihnen sehr für die Präsentation Ihrer Webseite, Herr Fögen ,und Ihre Ermutigungen
Gruß
Rainer aus Idar-Oberstein
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Hallo Herr Fögen,
Könnten Sie ihr Fazit bitte nochmal erläutern?
Sind die „geimpften“ die doppelt geimpften ohne 3. Auffrischung? Wie kann man die Effektivität der „Boosterimpfung“ gegen omykron bei Ungeimpften errechnen? Sie haben sich doch keine der 3 „Spritztherapien“ geben lassen.
Dankeschön und viele Grüße!
Eva Vo
„Damit ergibt sich für die Geboosterten eine Effektstärke von *-15,70%* gegenüber den Geimpften. Jetzt könnte man meinen, immerhin 15 Prozent weniger Infizierte bei den Geboosterten – allerdings ergibt sich für die Ungeimpften eine Effektstärke von *-34,94%* gegenüber den Geimpften.“
Zacharias Fögen schrieb am Sa., 18. Dez. 2021, 10:30:
> Zacharias Fögen posted: “ Vor etwa 20 Jahren, während meinem Mathestudium, > war ich Teil einer Clique, die außer mir nur aus Informatikstudenten > bestand. Zusammen programmierten wir ein Online-Browser-Spiel namens > OmiconX. Warum erzähle ich ihnen das? Die WHO beobachtet aktuell“ >
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Ja, die „Geimpften“ sind die ungeboosterten.
Die Effektstärke habe ich einfach vs. die Geimpften gerechnet.
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