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Übersterblichkeit 21 Tage nach der Impfung in England?

In diesem Beitrag ist zu lesen, dass in England 8 mal mehr Menschen an der Impfung gestorben seien als an COVID.

Verwiesen wird auf eine offizielle Statistik (hier), aus der man ablesen kann, wieviele Menschen 3 Wochen nach der Impfung gestorben sind. Die Zahlen beziehen sich auf ein halbes Jahr vom 02.01.2021 bis zum 02.07.2021. Innerhalb von 3 Wochen nach der ersten Impfung sind demnach 14.265 Menschen gestorben, innerhalb von 3 Wochen nach der zweiten Impfung 11.470 Menschen.

Ist dies eine Häufung von Todesfällen nach der Impfung? Schauen wir uns einmal die Zahlen der Impfungen an (hier). Im oben erwähnten Zeitraum gab es 36,5 Millionen Erstimfpungen und 27,9 Millionen Zweitimpfungen. Das entspricht 65,2% bzw. 49,84% der englischen Bevölkerung von 56 Millionen.

Insgesamt sind 214.701 Menschen an Nicht-COVID-Gründen gestorben. Rechnen wir nun die 14.265 bzw. 11.470 innerhalb von 3 Wochen nach der Impfung gestorbenen hoch auf einen Zeitraum von 181 Tagen, so erhalten wir 122.951 bzw. 98.860 Tote. Verglichen mit dem Anteil der geimpften Bevölkerung wären das 57,27% (im Vergleich zu 65,2%) und 46,05% (zu 49,84%).

Relativ gesehen sind also innerhalb der 3 Wochen nach der Impfung weniger Menschen gestorben als im Durchschnitt zu erwarten gewesen wäre.

Tatsächlich ist diese Rechnung ein wenig ungenau, da sie Menschen die sich innerhalb von 3 Wochen vor Ende des Zeitraums Impfen lassen nicht erfasst. Wenn ich dafür korrigiere, erhalte ich 62,25% (zu 65,2%) und 47,10% (zu 49,84%).

Es gibt also keine Übersterblichkeit innerhalb von 3 Wochen nach der Impfung.

Aus diesen Zahlen lässt sich aber auch etwas anderes sehr interessantes abschätzen. Da die Zahl der Impfungen immer stärker zunimmt und die Zahl der Ungeimpften abnimmt, in der Winter-Welle im Januar aber die höchsten Todeszahlen zu verzeichnen waren, liegt hier ja ein Bias in den Zahlen vor. Im Januar, als fast noch keiner 3 Wochen nach der zweiten Impfung war, sind wegen Inzidenzen von über 1.100 bei den über 90jährigen viele Alte verstorben.

Wir können diesen Bias ausgleichen, wenn wir für jeden Tag den Anteil (Prozentsatz) der Verstorbenen (gemessen am Zeitraum 2.1. bis 2.7.) mit der Zahl der insgesamt Verstorbenen und dem Anteil der jeweiligen Gruppe an der Gesamtbevölkerung multiplizieren. Das Ergebnis:

Wir erwarten 44.458 Tote in der Gruppe der Ungeimpften, aber nur 361 in der Gruppe der Geimpften. Dem gegenüber stehen 38.964 Tote in der Gruppe der Ungeimpften und 458 in der Gruppe der Geimpften 21 Tage nach dem 2. „Schuss“.

Nun gibt es hier aber noch einen weiteren Bias: Das Alter. Da die Alten zuerst geimpft worden sind, hat die Gruppe der geimpften generell ein höheres Risiko zu versterben. Das könnte ich auch noch ausrechnen, aber das ist etwas aufwändiger. Ich glaube die Mühe mache ich mir erst, wenn ich 5.000 Views auf diesem Artikel habe. 🙂


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Veröffentlicht von Zacharias Fögen

Arzt. Psychosomatiker. Tiefenpsychologe. Verheiratet, Vater von zwei Söhnen. Gegner der Corona-Maßnahmen. Antikapitalist und Antisozialist.

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